Wanderwoche in der sächsischen Schweiz mit vielen Höhepunkten

Anfang August fuhren 50 Wanderinnen und Wanderer des OWK Goddelau in das Elbsandsteingebirge. Standort war Neustadt etwa 30 km östlich von Dresden. Die Gruppe wurde im Parkhotel sehr herzlich begrüßt und nach einem üppigen Abendessen ließen viele Teilnehmer den ersten Tag bei lauen Temperaturen in einer der vielen Sitzecken im Außengelände des Hotels gemütlich ausklingen.

 

Das von den vier Vorwanderern Helga und Gerd Ziegler sowie Rita und Philipp Dickler vorbereitete Programm startete mit einer Rundwanderung zum Aussichtsberg Unger und weiter über Sebnitz und Rugiswalde zurück nach Neustadt. Die Spaziergänger bestiegen an diesem Tag die Götzinger Höhe und genossen von dort die herrliche Aussicht. Abends gab es noch für alle eine Stadtführung in Neustadt, die mit einem Orgelkonzert exklusiv für unsere Gruppe in der Jacobi-Kirche sehr stimmungsvoll endete.

Am zweiten Tag wanderten wir durch das besonders reizvolle Polenztal mit seinen ausgedehnten Blumenwiesen entlang dem naturbelassenen Polenzbach durch teilweise sehr enge und malerische Schluchten. Ein Teil der Gruppe stieg dann noch zur Burg Hohnstein auf und wurde mit einem herrlichem Rundblick auf die Felsformationen der sächsischen Schweiz belohnt.

             

Ein Höhepunkt der Woche war der Aufstieg von Wehlen zur Bastei und die tolle Aussicht von der Basteibrücke auf die monumentalen Sandsteingebilde und das weite Elbetal. Der steile Abstieg nach Rathen forderte einiges von den Wanderern, aber alle erreichten das Ufer der Elbe wieder unversehrt. Die Langwanderer setzen dann mit der Gierseilfähre über den Fluß, um auf der anderen Seite noch den Rauenstein über unzählige Felsstufen und Leitern zu bezwingen. In Wehlen trafen sich alle wieder im Eiscafe auf dem Marktplatz, gerade rechtzeitig, um dem plötzlich einsetzenden Wolkenbruch zu entgehen. Nach einer kurzen Sonderfahrt mit dem „Bastei-Kraxler“ erreichten alle wieder den Bus.

Sonntags fuhren wir mit Stadtführer Karl, einem waschechten Sachsen, nach Dresden. Karl hatte uns schon auf der Fahrt dorthin viele interessante Dinge zu erzählen gewürzt mit sächsischem Liedgut, das er solo vortrug. Alle waren begeistert. Nach der Stadtführung blieb noch genug Zeit, um die vielen Sehenswürdigkeiten wie Zwinger, Semper-Oper, Frauenkirche und dem Fürstenzug zu erkunden, oder sich in einem der zahlreichen Cafes auszuruhen. Am Nachmittag besichtigten wir dann noch den Park von Schloß Pillnitz mit seinen uralten, exotischen Bäumen und bestaunten die riesige Kamelie, die im Winter mit einem fahrbaren Glashaus vor der kalten Witterung geschützt wird.

       

Bei der letzten Wanderung in das Kirnitzschtal erreichten wir mit einer nostalgischen Straßenbahn den Lichtenhainer Wasserfall. Durch den Wald ging es zwischen verwitterten Sandsteinfelsen hindurch hoch zum Kuhstall, einem weiten Felsentor. Über die Himmelsleiter konnte man zu den Resten einer alten Burg aufsteigen und die herrliche Aussicht genießen, oder seine Kletterkünste am  Schneiderloch und verschiedenen anderen Höhlen und Gängen ausprobieren.

                 

Am letzten Tag gab es eine Fahrt mit dem Raddampfer auf der Elbe von Bad Schandau nach Pirna vorbei an der Bastei. Dabei boten sich auch spektakuläre Ausblicke auf den Lilienstein und die Festung Königstein. Ein Teil der Gruppe hatte inzwischen den Lilienstein bestiegen und mittags sammelten sich alle in Pirna, um zur Festung Königstein zu fahren. Bei guter Weitsicht genossen wir von dort oben den herrlichen Rundumblick über das malerische Elbetal.

                  

Alle waren sich einig, daß die Wanderwoche mit einer sehr ausgewogenen Mischung aus Kultur und landschaftlichen Höhepunkten ein voller Erfolg war und daß wir sicher nicht das letzte Mal dort waren.